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Normalerweise, wenn wir Minigolfer eine neue Anlage trainieren wollen, erhalten wir einen Pistenplan mit Spur- und Ballempfehlungen, damit wir uns rasch zurechtfinden und mit dem effektiven Training der Assspuren und schwieriger Putts beginnen können.

Am letzten Wochenende des Januars wagten einige Minigolfer und Minigolferinnen des MGC Göttingen im Rahmen des Wintertrainings jedoch ein Experiment: Was wäre, wenn wir eine fremde Minigolfanlage entdecken, erschließen und austrainieren ohne einen Pistenplan zur Verfügung zu haben?

Gesagt – getan: Im schönen Bayern, genauer in Burgkunstadt, gibt es eine Minigolfhalle, die von privaten Inhabern geführt wird. Ein Kleinod mit einer Außenanlage (Beton) und liebevoll gestalteten Innenbahnen des Systems Eternit. Hier fühlten wir uns sofort wohl und hatten Lust auf Entdeckungsreise zu gehen.

Ich selbst kenne diese Anlage bereits seit vielen Jahren, da ich bis vor kurzem ganz in der Nähe mein Domizil hatte. Also war mein Motto: meine Lippen sind versiegelt, von mir erfährt keiner was.

Für die angereisten Minigolfer Andreas, André, Max, Moriz, Philip, Steffen und Sandra war der erste Eindruck bereits beim Betreten äußerst positiv und alle hatten sofort Lust loszulegen. Ausgerüstet mit Kameras, Stativen sowie Laptop und Monitor wurden alsbald die Raffinessen der Bahnen und die Herangehensweise aufgezeichnet und dokumentiert.

                       

Bei dieser Gelegenheit konnten wir alle entdecken, wie unterschiedlich die Schlägerhaltungen und Beinstellungen der einzelnen sind.

                                                 

Nach den ersten Schlägen und Erfahrungen überzeugten wir uns von den kulinarischen Fähigkeiten der gastfreundlichen Mitarbeiterinnen und gingen gut gestärkt in die Phase des Feinschliffs über. Eine Zählrunde schloss das Training ab.
Der erste Tag (Freitag) klang in Coburg in einem urigen Lokal mit fränkischen Leckerbissen und Bieren aus.

Am Samstag warteten die Hallenbetreiber mit einem Minigolferfrühstück auf und wir konnten uns für die zweite Trainingseinheit stärken. Nach Festigung des Wissens vom Vortag, wurden zwei Runden gespielt. Wir merkten: die Anlage in Burkunstadt ist nicht so einfach zu assen. Es gibt so gut wie keine Trudelbereiche um die Löcher herum und das Gefälle mancher Bahnen lässt nur recht unorthodoxe Spuren zu. Die Ergebnisse von 23 bis 42 Schlägen dokumentierten dies eindrucksvoll.
Wieder wurde gefilmt, diesmal mit Bewegung im Oberkörper, um unsere Bewegungsabläufe zu optimieren.

Minigolf bestimmte auch am Abend des zweiten Tages unser Programm, denn wir besuchten zum Abendessen die Stamm-Pizzeria direkt an der Minigolfanlage des 1. Fränkischen MGC Lichtenfels.

Und kaum hat man sich an die Bahnen in Burgkunstadt gewöhnt, schon war Sonntag und die Heimreise nahte. Doch zuvor, nach unserem Minigolferfrühstück, machten wir noch ausgiebig einige Schläge und spielten eine Abschlussrunde. Letzte Analysen und eine Feedbackrunde beendeten dieses Wochenende, das uns allen viel Spaß, neue Erkenntnisse und dem einen oder anderen durchaus auch neue Ideen für die Herangehensweise beim Training brachte.

Unisono beschlossen wir, diese Aktion im nächsten Jahr zu wiederholen. Denn solche Wochenenden stärken auch den Teamgeist und lassen die Winterpause ein klein wenig verkürzen.

Für mich persönlich war es eine Freude, meine Vereinskameraden (alle, Männlein wie Weiblein) in meiner fränkischen Heimat zu begrüßen. Der Spaß stand im Vordergrund und alle, ob schon alter Hase im Minigolfbetrieb oder Neuling, nahmen wertvolle Erkenntnisse mit nach Hause.

Text und Bilder: Silvia Heublein (MGC Göttingen)

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Kommentar zu Was wäre wenn.... oder: Göttinger Minigolfer auf Neulandentdeckung in Bayern?

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